Der Trek zum Mount Everest Base Camp startet am Flughafen Lukla auf 2.860m.
Fakten zur Etappe 1
- Start: Lukla, 2.860m
- Ziel: Phakding, 2.610m
- Dauer: ca. 3 Stunden
- Aufstieg: 219m
- Abstieg: 402m
Von Kathmandu gelangt man mit dem Flugzeug (in der Regel Yeti Air oder Tara Air) nach Lukla am Mount Everest Base Camp Trek.
Die Flugzeuge starten nur bei optimalen Wetterverhältnissen. So kann es passieren, dass man durchaus ein paar Stunden oder gar Tage am Flughafen Kathmandu warten muss.
Ist das Wetter dann ok, geht es recht schnell und es starten fast gleichzeitig alle Flüge nach Lukla.
Die kleinen Flugzeuge haben Platz für zwei Sitzreihen, wobei man direkt ins Cockpit sehen kann.
Besser ist allerdings die Aussicht nach links, die einen ersten Blick auf die höchsten Berge der Welt ermöglicht.
Beim Hinflug links sitzen, um Everest und co. ein erstes Mal zu erblicken.
Die Landung in Lukla war völlig problemlos und angenehm – wie auch das Wetter.
Die Landebahn ist in der Tag geneigt und am Ende um 60m höher.
Prem Gurung, unser Guide, kam direkt mit uns aus Kathmandu. Gleich nach der Landung haben wir auch unseren Träger, Yogesh Rai, kennengelernt.
So ging es nun weiter zur ersten Lodge, wo wir noch ein schnelles Dal Bhat aßen bevor es richtig los ging – das nepalesische Gericht kannten wir natürlich schon von der Elberfelder Hütte.
Lukla gilt, natürlich nach Namche Bazar, als inoffizielle Sherpa-Hauptstadt und ist das Tor ins Khumbu-Gebiet. So wird auch derzeit überall gebaut, sei es nun wegen des tragischen Erdbebens 2015 oder aufgrund stetiger Expansion.
Die erste Station in Lukla ist in weiterer Folge der Checkpoint, wo die Guides in der Regel alles klären.
Und so beginnt der Mount Everest Base Camp Trek nun an einem Portal, welches ein Denkmal für Pasang Lhamu Sherpa, die erste Nepalesin am Mount Everest, darstellt.
Zuerst geht es mal bergab, man ahnt bereits dass diese Stelle beim Rückweg nochmals anstrengend wird (und so war es auch!).
Nach einiger Zeit durchschreitet man die Dörfer Chheplung, Nachipang, Koshigaun und Ghat, welche voll mit Mani-Steinen, kleinen Chortens (wie Stupas, nur kleiner), Gebetsmühlen und Gebetsfahnen sind.
Obwohl man sich auf fast 3.000 Höhenmetern bewegt erinnert die Vegetation sehr an die Österreichischen Bergtäler, die in der Regel knapp 1.000m niedriger liegen (z.B. Gradental, Gößnitztal).
Zwischen all den Lodges die man immer wieder passiert tauchen auch deutsche Namen auf, allen voran Hermann Helmers Bäckerei und Konditorei, von der es in fast jedem Dorf im Khumbu eine Filiale gibt.
Auch kommen einem viele Träger – die Haupt-Infrastruktur – entgegen, welche Baumaterial oder Nachschub für die Lodges liefern.
Nach knapp 3 Stunden (laut FITAPP) erreicht man Phakding, den ersten Zwischenstopp am Mount Everest Base Camp Trek.
Wir schliefen in der Shangri-La-Lodge (gegenüber von Hermann Helmers Bäckerei) und können die Lodge und vor allem das Dal Bat sehr empfehlen.
Auffällig sind die Billiard-Bars und Irish-Pups hier wie auch schon in Lukla. In der Regel feiern Expeditions- und Trekking-Gruppen hier im Abstieg ihre Leistung.
Das mussten wir uns allerdings erst noch verdienen.
Allein zur Akklimatisierung war es durchaus notwendig, den ersten Tag hier nun zu beenden und erstmal zu schlafen.
Am nächsten Tag folgte eine der härtesten Etappen am Mount Everest Base Camp Trek, der lange und steile Weg in die Sherpa-Hauptstadt Namche-Bazar.