Die zweite Tagestour am Wiener Höhenweg führt von der Wangenitzseehütte über die Kreuzseescharte und die niedere Gradenscharte zur Adolf-Nossberger-Hütte.
Fakten zur Etappe 2
- Start: Wangenitzseehütte
- Ziel: Adolf-Nossberger-Hütte
- Strecke: 6km
- Aufstieg: 620m
- Abstieg: 640m
- Dauer: 04:30
- Schwierigkeit: anspruchsvoll (T3 SAC)
- Schlüsselstelle: niedere Gradenscharte
- Gipfeloption: Keeskopf (3.081m)
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Nachdem die erste Etappe und möglicherweise auch die Besteigung des höchsten Berges der Schobergruppe erfolgreich absolviert worden sind, empfiehlt es sich, früh aufzustehen um den Sonnenaufgang auf der Wangenitzseehütte zu sehen.
Und so geht es nun, nach dem ausgiebigen Frühstück, an der Materialseilbahn vorbei durch das urzeitliche Sumpfwollgras hinüber zum Kreuzsee.
Nun führt der Weg am Kreuzsee bergauf zur Kreuzseescharte, wo man durch eine atemberaubende Aussicht auf Wangenitzsee und Kreuzsee belohnt wird – wobei die wunderbare Landschaft gerne an Nepal erinnert.
Darüber hinaus ist die Kreuzseescharte mit vielen Steinmännchen geschmückt, wodurch dieser Ort umso magischer erscheint.
Nun erfolgt der Übergang ins Debanttal durch die eigentliche Kreuzseescharte.
Der Weg führt in weiterer Folge am steilen Abhang des Debanttales entlang, wobei wie immer Trittsicherheit gefordert ist.
Nach einiger Zeit folgt rechts der Weg zur oberen Gradenscharte. Aufgrund ihrer Schwierigkeit sollte diese Variante allerdings nicht gewählt werden.
Somit empfiehlt es sich, dem Weg weiter durchs Debanttal in Richtung der niederen Gradenscharte zu folgen, wobei schwierigere Passagen durch Seile gesichert sind.
Schon bald erblickt man bereits die markante Gipfelpyramide des Keeskopfs (3.081m) und rechts davon die niedere Gradenscharte, das nächste Ziel am Wiener Höhenweg.
Der Weg in die Scharte ist seilgesichert und darf als Schlüsselstelle bezeichnet werden, zumal er jedoch unschwierig zu meistern ist.
In der Gradenscharte befindet sich der Eissee, bei angenehmem Wetter ein traumhafter Ort zum Rasten.
Darüber hinaus erblickt man nun das erste mal das eiszeitlich geformte Gradental in seiner ganzen Pracht.
Tipp: Vor hier startet auch der Weg zum optionalen Gipfel des Keeskopfs (3.081m).
Über die von Gletschern geschliffenen Felsbrocken des Gradentals geht es nun hinunter zur Adolf-Nossberger-Hütte.
Der Blick ist stets gerichtet auf den türkisblauen Gradensee und das 3.283m hohe Petzeck, den höchsten Berg der Schobergruppe.
Nach viereinhalb Stunden Gehzeit erreicht man die Adolf-Nossberger-Hütte, ein Juwel der Hohen Tauern, und hat somit die zweite Etappe des Wiener Höhenweges erfolgreich gemeistert.
▷ hier geht’s weiter zu Etappe 3, dem Weg zur Elberfelder Hütte